Wenn Gräser ständig zu tief geschnitten werden, sind sie nicht mehr in der Lage, neue Triebe zu bilden und sterben schließlich ab. Nur ein Zierrasen, der vorwiegend aus feinem Straußgras und Rotschwingel besteht, darf bis auf zwei Zentimeter Länge gekürzt werden. Für Sport- und Spielrasenarten ist eine Schnitthöhe von dreieinhalb bis fünf Zentimetern am günstigsten. Die Rasengräser an schattigeren Stellen sollten nicht tiefer als sechs bis sieben Zentimeter gemäht werden.
In Hitzeperioden stellt man die Messer des Rasenmähers noch etwas höher ein und benutzt ihn seltener. Dadurch wird der Boden stärker beschattet und ist besser gegen Austrocknen geschützt. Wenn der Mäher dann wieder in Aktion tritt, darf maximal die Hälfte der Gesamthöhe geschnitten werden.
Diese Regel muß man vor allem nach dem Urlaub einhalten. Danach ist die Schnitthöhe nur etappenweise - mit einem Abstand von jeweils mehreren Tagen - zu verringern. Wenn die Schnitthöhe stimmt, so oft wie möglich mähen. Das regelmäßige Schneiden der Gräser führt dazu, daß zahlreiche Seitentriebe gebildet werden und so ein besonders dichter Wuchs entsteht.